am kommenden Sonntag gestaltet Pfarrerin Jutta Degen den Gottesdienst zusammen mit Maik Brückmann. Unter dem Motto „Menschsein – Leben und leben lassen“, gibt Maik Brückmann im Interview Einblicke in menschliche Begegnungen in seiner langjährigen Tätigkeit als Bezirkspolizist in der Solinger Innenstadt. Der Autor und Polizist im Ruhestand wird auch gemeinsam mit Pfarrerin Degen predigen.
Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr in der Stadtkirche am Fronhof. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, aber bitte bringen Sie eine medizinische Maske mit. Herzliche Einladung!
Erschüttert über die Ausmaße des Hochwassers in unserer Stadt, aber auch an vielen anderen Orten, möchten wir an dieser Stelle auf Hilfsmöglichkeiten, aber auch auf Hilfsangebote hinweisen:
Links für die, die helfen möchten oder Hilfe brauchen:
Für Menschen die Geld spenden möchten, verweisen wir gerne auf die Gerd-Kaimer-Bürgerstiftung in Solingen: die Stadt hat ein Spendenkonto eingerichtet, um Solingerinnen und Solingern, die von der Hochwasserkatastrophe betroffen sind, schnell und unbürokratisch helfen zu können.
Spendenkonto der Stadt Solingen: Gerd-Kaimer-Bürgerstiftung IBAN DE97 3425 0000 0001 6633 84 Stichwort: Hochwasser-Hilfe Solingen
Auch die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR) und die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) rufen zusammen mit der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe zu Spenden auf.
Koordinierungstelefon für praktische Hilfe und Sachspenden
Für alle, die bei den Aufräumarbeiten mit anpacken oder Sachspenden zur Verfügung stellen möchten, hat die Stadt Solingen ein Koordinierungstelefon eingerichtet, damit Hilfe und Hilfsbedürftige zusammengebracht werden können.
Koordinierungsstelle der Stadt Solingen 0212 / 14 91 22 30 hochwasserhilfe@solingen.de
Fürbittengebet zur Unwetter-Katastrophe
Gott des Lebens, wir sind erschrocken und aufgewühlt: Das Hochwasser der vergangenen Tage hat Menschen fortgeschwemmt. Der Starkregen hat Keller geflutet und Straßen überspült. Viele bangen um ihre Angehörigen und um ihr Zuhause.
Gott, wir rufen zu dir wie der Beter aus dem Gebetbuch des Volkes Israel:
„Rette mich, Gott! Das Wasser steht mir bis zum Hals. Ich bin versunken in tiefem Schlamm und finde keinen festen Grund. In tiefes Wasser bin ich geraten. Eine Flutwelle spülte mich fort.“ (Psalm 69,2+3).
Gott, wir bitten dich um Trost und Beistand für alle, deren Zuhause verwüstet ist, die evakuiert werden mussten, die Hab und Gut verloren haben.
Sende den Betroffenen die Hilfe, die sie brauchen: tatkräftige Unterstützung, finanziellen Beistand, emotionale Begleitung, unermüdliche Gebete.
Gott, wir bitten Dich um Frieden für die, die ihr Leben verloren haben, und um Trost für ihre Angehörigen.
Gott, wir bitten Dich für die Männer und Frauen, die an ihre Grenzen gehen, um anderen zu helfen, die Menschen aus eingeschlossenen Häusern holen, die Dämme sichern, die für Notunterkünfte sorgen. Sei du ihnen nahe bei allem, was sie tun. Stärke sie und gib ihnen Geduld und Übersicht.
Gott, wir erkennen, wie schnell sich das Klima verändert und in welcher Bedrohung unsere Welt steht. Diese Naturkatastrophe führt uns vor Augen, was wir unserer Umwelt antun. Hilf uns umzukehren. Lass uns nicht gegen, sondern für und mit deiner Schöpfung leben.
„Ich aber schicke mein Gebet zu dir, zu der Zeit, Herr, die dir gefällt: Antworte mir, Gott, in deiner großen Güte, zeig mir deine Treue und rette mich! Zieh mich aus dem Schlamm, sonst muss ich darin versinken! Rette mich aus dem Strudel … und aus dem tiefen Wasser!“ (Psalm 69,14.15)
Ursula und Hermann Josef Dörpinghaus von der Fokolar-Bewegung/Zentrum Frieden schreiben:
Herzliche Einladung zur Mahnwache für den Frieden
am Donnerstag, dem 1. Juli, um 17 Uhr auf dem Neumarkt!
Unter Beachtung der Coronaregeln laden wir wieder zur Mahnwache ein. Frieden in Solingen und in aller Welt! Das ist unser Wunsch und unser Gebet, das wir auch im gemeinsamen Schweigen ausdrücken wollen.
Israel und Palästina, die Taliban in Afghanistan, die Politiker in aller Welt, die zu sehr nur an sich selber oder nur an ihr Land denken, weiterhin Bürgerkriege in Libyen und in Syrien, die um Freiheit ringende Menschen in Myanmar und Belarus… Inzwischen 82 Millionen Flüchtlinge weltweit mahnen Frieden an und für eine Lösung ihrer Probleme im Herkunftsland und in den Lagern.
Wir können gar nicht alle Kriegs- und Krisengebiete aufzählen. Der Frieden braucht weiterhin eine Stimme und dafür wollen wir einstehen.
Alle diejenigen, die wegen Corona lieber zu Hause bleiben, bitten wir um ein solidarisches Gedenken oder um ein stilles Gebet.
Ort der Mahnwache: Neumarkt am Busbahnhof oder zu Hause Donnerstag, 1. Juli von 17 Uhr bis 17.30 Uhr